Namibia, größtenteils im Bereich einer subtropischen Hochdruckzone gelegen, besteht überwiegend aus Wüste und Halbwüste. Es lassen sich drei Großlandschaften unterscheiden: Die gesamte Küstenzone wird in 80-130 km Breite von der Namib, einer der trockensten Wüsten der Welt, eingenommen. Nach Osten steigt das Land in einer großen Stufe auf etwa 1200-1700 m Höhe an. Das sich anschließende Hochland wird vereinzelt von Bergen überragt. Die Temperaturen sind im Hochland deutlich höher als an der Küste, aber nachts kann es empfindlich kalt werden. Nur gelegentlich, an wenigen Tagen des Jahres, fällt einmal Regen. Dann kann es zu gewaltigen Wolkenbrüchen kommen, die die sonst trocken liegenden Flussbetten in kürzester Zeit zu reißenden Strömen werden lassen. Die dritte Großlandschaft Namibias gehört zur Kalahari. Die kärgliche Vegetation dieser Trockensavanne geht nach Osten in Halbwüste über. Nur im Norden, in der Region Kavango, fällt so viel Regen, dass Ackerbau betrieben werden kann. Hier liegt auch die größte Sehenswürdigkeit des Landes, das Naturschutzgebiet Etoschapfanne. In der Regenzeit sammelt sich in dieser flachen Senke das Wasser und dient einer artenreichen Tierwelt - Zebras, Gnus, Elefanten, Löwen und anderem Großwild - als Tränke.